Die Geschichte von Tesla begann mit dem Tesla Roadster und ging weiter mit dem Model S und Model X, viele Jahre später sind diese 3 Fahrzeuge nur noch ein kleiner Teil des Geschäftes. Es dominiert in alle Regionen das Tesla Model Y und mit dem Facelift des Model 3 kommt die Frage auf, was hat Tesla mit diesem Fahrzeug in der nahen Zukunft vor?
Wir werden in diesem Beitrag erste Details besprechen und auch auf den Einfluss der Fabrik in Grünheide eingehen.
Tesla Model 3 Facelift
Die Produktion des neuen Model 3 in der Gigafactory Shanghai wird einen ersten Eindruck geben, in welche Richtung eine Überarbeitung des Tesla Model Y gehen könnte. Bis jetzt wissen wir, dass es Veränderungen im Innenraum geben wird und das die Produktion kostengünstiger wird.
Die Produktionsrate in Grünheide ist inzwischen bei über 7000 Fahrzeugen pro Woche und die Anzahl der Teslas in Europa steigt rasant. Es gibt aber genauso wie beim Tesla Model 3 wohl auch langfristig die Chance, dass aus Grünheide ein Modell mit einer neuen Batterie kommen.
Tesla Model Y Juniper
Es gibt nun schon seit einigen Monaten den Codenamen Juniper, welcher für das Projekt Model Y stehen soll und auf Änderungen hindeutet. Es ist davon auszugehen, dass dieses Projekt in 2024 umgesetzt wird.
Mit der Skalierung der Produktion und einer höheren Kapazität in Grünheide, kann Tesla mit einem Facelift die Kosten reduzieren und den Preis wenn nötig für die Kunden senken. Zurzeit ist es als Elektroautobauer sehr wichtig, eine günstige Produktion zu haben, da der Preiskampf auch noch ins Jahr 2024 hineingehen wird.
Die Kaufzurückhaltung auf dem Markt hat gezeigt, wer die Möglichkeiten hat als Autobauer auf die neue Situation zu reagieren. Tesla ist hier mit dem Tesla Model Y (Hinterradantrieb) bereits jetzt sehr gut aufgestellt.
Model Y Änderungen
Welche Änderungen in einem neuen Tesla Model Y können also erwartet werden? Wir listen dir wie folgt einmal die wichtigsten Punkte auf.
Neues Lenkrad
Keine Schalthebel
Neue Kameras (Ersatz Parksensoren)
Neue Rücklichter
Neue Batterie (Für Performance und LR)
Wir gehen davon aus, dass die Kooperation mit BYD für die Hinterradantrieb Version fortgesetzt wird und das die beiden anderen Model Y Versionen die 4680 Zellen aus Grünheide bekommen. Die Pläne sind schon seit einiger Zeit bekannt, doch hat Tesla die Produktion von Batterien am Werk noch nicht begonnen.
Elon Musk hat die Gründe dafür nicht offen angesprochen, jedoch geht man stark davon aus, dass es aufgrund der Förderung in den USA ist. Für dass Batteriewerk in Grünheide hatte Tesla die Förderung abgelehnt um flexibel zu bleiben.
Eine Erweiterung der Produktion von Batteriezellen ist aber bereits in den Expansionsplänen hinterlegt worden. Hiermit ist also ziemlich sicher, dass es ein Model Y mit einer Batterie aus Brandenburg in den nächsten Jahren geben wird.
Der Produktionsstart des neuen Model Y schätzen wir auf das 3-4 Quartal, da es genau ein Jahr nach dem Facelift für das Tesla Model 3 wäre und bis dahin die Produktion des Cybertrucks in den US laufen wird.
Warum kommt ein Model Y Facelift?
Die Entwicklung von E Autos geht sehr schnell voran, vor allem die Batterien entwickeln sich rasant weiter, deshalb ist die Geschwindigkeit von Facelifts größer als bei Verbrenner Fahrzeugen. Tesla ist außerdem bekannt dafür bei Modellen fließend Verbesserungen einzubauen, damit vermeidet man große Änderungen und einen Stillstand in der Entwicklung.
Die Gigafactory in Grünheide hat erst im April 2022 das erste Tesla Modell an einen deutschen Kunden aus Grünheide ausgeliefert. Ein Facelift in 2024 würde somit bereits ein sinnvoller Schritt sein, um das Fahrzeug für den Kunden und für Tesla (Kosten Faktor) zu verbessern.
Mit den Verbesserungen in der Produktion in der Gigafactory Shanghai, kann Tesla das Model 3 nun erfolgreich auf den Markt bringen und danach die gleichen Updates beim Tesla Model Y durchführen.
Die Veränderung für das Tesla Model Y werden sich denen des Model 3 sehr ähneln. Tesla möchte unnötige Probleme in der Produktion und Lieferkette vermeiden und arbeitet bei der Montage mit sehr ähnlichen Schritten weltweit. Der Betrieb soll nicht noch einmal wie beim Model S und Model X für einen längeren Zeitpunkt zum erliegen kommen.
Teslas Ziele mit dem Model Y in Deutschland
Wir sehen bereits immer mehr Teslas auf deutschen Straßen, doch wissen wir anhand von Daten, dass der größte Markt in Deutschland im niedrigen Preissegment immer noch nicht bedient werden kann.
Die Fabrik in Berlin Brandenburg soll also in Zukunft nicht nur Elektroautos für wohlhabende Menschen produzieren, sondern für die breite Masse. Mittelfristig ist also das Ziel, durch die Batterieproduktion die Kosten für das Model Y zu senken und am Standort Berlin ein Model Y Hinterradantrieb so preiswert wie möglich anzubieten.
Die Pläne von Tesla und Elon Musk sind in der Welt sehr gut bekannt, es geht um die Skalierung der Produktion von Elektroautos und einen Wandelt in der Welt zu sauberen und nachhaltigeren Autos, welche gleichzeitig auch noch mehr Spaß machen als Verbrenner.
Eines ist klar, Tesla ist auf einem sehr guten Weg. Für viele Menschen muss sich aber der Preis und die Reichweite verbessern, damit ein Elektroauto infrage kommt.
Das Model Y Hinterradantrieb wird wohl langfristig für fast 40.000€ zu haben sein. Die Reichweite wird bei knapp 455 WLTP bleiben um die Kosten niedrig zu halten.
Zusammenfassung
Ein Elektroauto wird nicht für jeden die Berufung sein, umso wichtiger ist es mit guter Technik zu überzeugen, damit ist Tesla bekannt geworden. Die Nachfrage wird in den nächsten Jahren vor allem über den Preis gehen und Tesla hat hier mit einer Optimierung in der Produktion sehr gute Möglichkeiten genug Fahrzeuge zu verkaufen.
Ein großer Teil des Erfolgs wird davon abhängen inwieweit man die Batteriezellen kostengünstig herstellen kann und wie schnell das Batteriewerk am Standort Grünheide in Betrieb geht. Es bleibt also spannend, wann das erste Modell mit neuen Batterien und als Facelift in 2024 an die ersten Kunden geht.
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